Donnerstag, 7. November 2013

Die volle Tempeldröhnung und ein Versuch ins Elephant Conservation Center zu kommen

Egal, was man vor hat, man hat immer nur eine prozentuale Chance das Ziel zu erreichen. Und darüber darf man sich nicht aufregen. In Deutschland ist das auch so. Wenn man selbst mit dem Auto fährt ist das Risiko eine Panne zu haben relativ gering. Stau kann schonmal vorkommen, aber das kalkuliert man ein, sodass man sein Ziel mit hoher Wahrscheinlichkeit rechtzeitig erreicht. Bestimmt liegt die bei 99%, wenn nicht sogar noch höher. In Asien ist das anders. Man darf sich einfach darüber nicht aufregen, wenn es mal nicht klappt.

Wir hatten vor, den frühesten Bus von Sukhothai nach Lampang zu nehmen (07:15). Die Fahrt dauert etwa 3 Stunden. Da nach schnell ins vorgebuchte Guesthouse und von dort aus mit dem Motorrad zum Elephant Conservation Center, welches ca. 35 km entfernt liegt. Dort wollten wir dann die Public Show um 13:30 besuchen. Am nächsten Tag wollten wir dann weiter zum Goldenen Dreieck und haben deswegen auch schon die Tickets vorgebucht, da der späteste Bus um 11:30 fährt und wir nicht wieder von einem Thai am Verkaufsschalter das allseits beliebte Wort "full" (ausgesprochen:puul) an den Kopf geschmissen bekommen wollten. Und hat es geklappt? Natürlich nicht, denn wir haben zu opimistisch kalkuliert. Wer hätte denn wissen können, dass der Bus die ersten 2 Stunden wie ein Linienbus fungiert, an jeder Giesskanne hält und Schulkinder von A nach B fährt? Wer wusste, dass wir an Polizeikontrollen vorbeikommen werden? Wusste jemand, dass die Motorräder in unserem Guesthouse leider "finished" waren? Und konnte jemand ahnen, dass wir uns noch auf der Fahrt einen Platten holen? Nein, natürlich nicht. Und so ist einfach alles schief gelaufen, was eigentlich schief laufen konnte und Kelly war ganz traurig, dass sie keinen einzigen Elefanten gesehen hat... Mir wars egal! Hehe!

Kommen wir noch zur Tempeldröhnung, denn vor Lampang waren wir in Ayutthaya und Sukhothai. In Ayutthaya haben wir uns, warum auch immer, für die eco-friendly Variante entschieden und sind "Fahrrad", wenn man diese asiatische Variante so nennen mag, gefahren. Kurze Pedale, keine Gangschaltung und die Kniee macht man sich am Lenker kaputt, weil man ständig gegen kommt. Eine wirklich dumme Idee. Zudem ist mega heiß und man ist dem Straßenverkehr einfach hilflos ausgeliefert. So groß wie ein Motorrad und so hilflos wie ein Fußgänger. Das funktioniert einfach nicht. Als Motorradfahrer kann man sich dem Flow, Verkehr, Chaos oder wie man es auch nennen mag, anpassen und mitfahren. Das ist ziemlich ungefährlich und funktioniert auch gut in europäischen Großstädten. Als Fremdkörper auf 2 unmotorisierten Rädern wird es und einem schon ganz anders.

In Ayutthaya haben wir den "wichtigen" Kram an einem Tag abgefahren. Floating Market, und noch ne handvoll Tempel. Die Konsequenzen aus dem Fahrradfahren haben wir in Sukhothai gezogen und sind wieder, ohne zu überlegen, aufs Motorrad umgesattelt und zum Sukhothai Historical Park gefahren. Und wie geht es mir nach sovielen Tempelbesichtigungen? Ähnlich wie mit Reis zum Essen...
 Kelly beim Fische Füttern im Ayutthaya Floating Market
 Wat Phanan Choeng - Ayutthaya
 Wat Chai Wattanaram - Ayutthaya
 Das obligatorische Touristenfoto aus dem Wat Mahatat - Ayutthaya
Wat Mahatat - Ayutthaya
 Sieht er nicht gut aus? Wat Mahatat - Sukhothai
 Wat Mahatat - Sukhothai
 Unsere Lebensader - Frühstück, Mittag, Abendessen und mal zwischendurch
 Weil der Hintern vom Motorradfahren wehtut, wird im Stehen getrunken
Lampang

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